Bogen des Septimius Severus
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Rione X - Campitelli
Der Bogen des Septimius Severus, errichtet im Jahr 203 n. Chr. im Forum Romanum, ist ein imposantes Denkmal, das die Siege des Kaisers Septimius Severus und seiner Söhne Caracalla und Geta in den militärischen Feldzügen gegen die Parther feiert. Dieser Triumphbogen, 23 Meter hoch und 25 Meter breit, ist eines der prächtigsten und am besten erhaltenen Beispiele römischer Architektur, ein Symbol für die Macht und den Ruhm des Römischen Reiches. Die Struktur des Bogens ist aus weißem Marmor gebaut und hat drei Bögen, wobei der mittlere Durchgang breiter und höher ist als die seitlichen. Der Bogen ist reich verziert mit Reliefs, die die militärischen Feldzüge und Siege des Kaisers darstellen und eine detaillierte Erzählung der Schlachten und historischen Ereignisse bieten. Die Reliefs zeichnen sich durch ein hohes Maß an Detailgenauigkeit und eine lebendige Darstellung der Kriegsszenen aus, mit Figuren von Soldaten, Pferden und besiegten Feinden. Ein interessantes Element des Septimius Severus-Bogens ist die Widmungsinschrift über dem mittleren Bogen. Ursprünglich erwähnte die Inschrift Septimius Severus und seine beiden Söhne, aber nach der Ermordung von Geta auf Anordnung seines Bruders Caracalla wurde der Name von Geta auf Anordnung von Caracalla selbst gelöscht, ein deutliches Beispiel für die Praxis der damnatio memoriae. Eine faszinierende Anekdote betrifft die Restaurierung des Bogens während der Renaissance. Im 16. Jahrhundert war der Bogen teilweise von Trümmern und im Laufe der Jahrhunderte angesammelter Erde begraben. Erst durch archäologische Ausgrabungen und Restaurierungen, die von den Päpsten der Zeit in Auftrag gegeben wurden, wurde der Bogen wieder ans Licht gebracht und in seiner ursprünglichen Pracht wiederhergestellt.
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