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Das Museum der Permanente in Mailand, offiziell bekannt als Gesellschaft für Schöne Künste und Dauerausstellung, ist eine der ältesten und angesehensten kulturellen Einrichtungen der Stadt. Im Jahr 1883 von einer Gruppe von Künstlern und Intellektuellen gegründet, um zeitgenössische Kunst zu fördern und zu unterstützen, ist das Museum ein Bezugspunkt für die Mailänder und italienische Kunstszene.
Der Sitz der Permanente befindet sich in der Via Filippo Turati, in einem eleganten neoklassizistischen Gebäude, das vom Architekten Luca Beltrami entworfen und 1886 eröffnet wurde. Dieses Gebäude mit seiner imposanten Fassade und den geräumigen und hellen Ausstellungsräumen wurde konzipiert, um temporäre Ausstellungen und permanente Sammlungen zu beherbergen und bietet einen idealen Raum für die Präsentation von Kunstwerken.
Seit seiner Gründung hat die Permanente eine entscheidende Rolle in der Mailänder Kunstszene gespielt, indem sie bedeutende Ausstellungen beherbergt und aufstrebende Künstler fördert. Im Laufe der Jahre hat das Museum Werke von Künstlern wie Umberto Boccioni, Giacomo Balla, Giorgio de Chirico und Lucio Fontana präsentiert und ist zu einem Treffpunkt und kulturellen Austauschort für Künstler, Kritiker und Kunstliebhaber geworden.
Ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte der Permanente war die Organisation der Ersten Triennale der Schönen Künste im Jahr 1891, die Künstler und Besucher aus ganz Italien anzog und dazu beitrug, Mailand als führendes kulturelles Zentrum zu festigen. Seitdem hat die Permanente weiterhin wichtige Triennalen und Biennalen veranstaltet und bietet eine privilegierte Plattform für neue Trends in der zeitgenössischen Kunst.
Neben den temporären Ausstellungen besitzt das Museum der Permanente eine reiche Dauersammlung, die vom 19. Jahrhundert bis heute reicht. Zu den bedeutendsten Werken der Sammlung gehören Gemälde und Skulpturen von italienischen und internationalen Künstlern, die einen umfassenden Überblick über die wichtigsten künstlerischen Strömungen der letzten zwei Jahrhunderte bieten. Die Sammlung umfasst Meisterwerke des Realismus, des Futurismus, des Surrealismus und der Arte Povera und zeugt von der Vielfalt und dem Reichtum der modernen und zeitgenössischen Kunst.
Architektonisch gesehen ist das Gebäude der Permanente ein bedeutendes Beispiel für neoklassizistische Architektur in Mailand. Die Fassade ist durch einen Portikus mit korinthischen Säulen und einem Giebel mit allegorischen Skulpturen gekennzeichnet, die dem Gebäude ein majestätisches und feierliches Aussehen verleihen. Im Inneren sind die Ausstellungsräume auf mehreren Ebenen angeordnet und bieten flexible und modulare Räume, die den unterschiedlichen Anforderungen der Ausstellungen angepasst werden können.
Die Geschichte der Permanente ist eng mit der Geschichte Mailands verbunden und spiegelt die sozialen, kulturellen und politischen Veränderungen der Stadt wider. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude durch Bombenangriffe schwer beschädigt, aber nach dem Krieg schnell wieder aufgebaut, was eine Wiederbelebung der Institution und ein erneutes Engagement für die Förderung zeitgenössischer Kunst markierte. In den 1960er und 1970er Jahren war die Permanente ein wichtiger Akteur im lebendigen künstlerischen und kulturellen Diskurs der Zeit und beherbergte innovative und experimentelle Ausstellungen, die zur Definition der künstlerischen Identität der Stadt beitrugen.
Eine interessante Anekdote betrifft das Werk “Forme uniche della continuità nello spazio” von Umberto Boccioni, einem Meisterwerk des italienischen Futurismus. Die Skulptur, die bei verschiedenen Gelegenheiten in der Permanente ausgestellt wurde, ist zu einem Symbol der modernen Kunst geworden und verkörpert perfekt die Idee von Bewegung und Dynamik, die den Futurismus kennzeichnet. Ihre Präsenz im Museum unterstreicht die Bedeutung der Permanente als Hüter und Förderer avantgardistischer Kunst.
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