Dom von Neapel
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Der Dom von Neapel, auch bekannt als Dom von Neapel, ist eines der wichtigsten und ikonischsten Denkmäler der Stadt. Gewidmet der Heiligen Maria Himmelfahrt, ist der Dom auch als Dom des Heiligen Januarius bekannt, zu Ehren des Schutzpatrons von Neapel. Der Bau des Doms begann im 13. Jahrhundert auf Anweisung von Karl I. von Anjou und wurde im 14. Jahrhundert unter der Herrschaft von Robert von Anjou abgeschlossen.
Der Dom steht an einem Ort von großer historischer Bedeutung, der auf den Ruinen zweier alter frühchristlicher Basiliken, Santa Restituta und Stefania, erbaut wurde. Spuren dieser alten Strukturen sind heute noch sichtbar und bieten den Besuchern einen faszinierenden Einblick in die historische Schichtung von Neapel. Archäologische Ausgrabungen unter dem Gebäude haben auch griechische und römische Artefakte ans Licht gebracht, die die lange Geschichte der Stadt bezeugen.Die Architektur des Doms ist eine interessante Mischung aus Stilen, die die verschiedenen Epochen seines Baus und die zahlreichen Restaurierungen im Laufe der Jahrhunderte widerspiegeln. Die Fassade, die im 19. Jahrhundert von Enrico Alvino restauriert wurde, zeigt neugotische Elemente, die sich mit dem Portal aus dem 15. Jahrhundert verbinden, das mit Skulpturen von Tino da Camaino verziert ist. Die Pracht der äußeren Fassade führt in die Opulenz und den dekorativen Reichtum des Inneren ein.Im Inneren beeindruckt der Dom durch seine Größe. Das Hauptschiff wird von zwei Seitenschiffen flankiert, die von gotischen Säulen getrennt sind. Die Decke ist mit barocken Fresken und Stuckarbeiten verziert, während der Chor und das Presbyterium mit Kunstwerken berühmter Künstler wie Luca Giordano und Domenichino geschmückt sind. Die Schatzkapelle des Heiligen Januarius, auf der rechten Seite des Doms gelegen, ist einer der Höhepunkte der Anlage. Diese Kapelle, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde, ist eine wahre Schatzkammer von Kunstwerken und Reliquien.Die Schatzkapelle beherbergt die Reliquien des Heiligen Januarius, darunter das berühmte Reliquiar mit dem Blut des Heiligen. Das Wunder der Verflüssigung des Blutes des Heiligen Januarius, das dreimal im Jahr stattfindet, ist ein Ereignis von großer religiöser und kultureller Bedeutung für die Neapolitaner. Die Verflüssigung des Blutes gilt als gutes Omen, während das Ausbleiben des Wunders als Vorzeichen für Unglück angesehen wird.Die Kapelle ist mit Fresken von Domenichino und Giovanni Lanfranco, Altären von Francesco Solimena und einem bronzenen Geländer von Cosimo Fanzago geschmückt. Zu den weiteren Kunstwerken, die im Dom aufbewahrt werden, gehören eine Verklärung von Pietro Perugino und zahlreiche Gemälde von Luca Giordano. Das frühchristliche Taufbecken des Doms, mit Mosaiken aus dem 4. Jahrhundert, ist eines der ältesten und am besten erhaltenen Beispiele früher christlicher Kunst.Die Krypta, entworfen von Tommaso Malvito, ist ein weiterer interessanter Punkt. Diese Krypta, auch als Krypta des Heiligen Januarius bekannt, beherbergt die Überreste des Heiligen und anderer wichtiger historischer Persönlichkeiten. Die Krypta ist mit Marmorskulpturen und Reliefs geschmückt, die ihre Feierlichkeit und religiöse Bedeutung betonen.Neben der Schatzkapelle und der Krypta ist ein weiterer Bereich von großer Bedeutung die Minutolo-Kapelle. Diese Kapelle, die im “Dekameron” von Boccaccio erwähnt wird, ist mit Fresken aus dem 14. Jahrhundert geschmückt und stellt ein wichtiges Zeugnis der neapolitanischen mittelalterlichen Kunst dar.
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