Gärten des Palace de les Heures

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Die Gärten des Palau de les Heures, am Fuße der Sierra de Collserola in Barcelona gelegen, sind ein herrliches Beispiel für französische und italienische Renaissancegärten. Diese Gärten wurden Ende des 19. Jahrhunderts geschaffen und bieten eine Oase der Ruhe und Schönheit im Viertel Horta-Guinardó, in der Nähe des berühmten Laberint d’Horta. Der Palau de les Heures wurde vom Industriellen Josep Gallart Forgas in Auftrag gegeben und vom Architekten August Font i Carreras zwischen 1894 und 1898 entworfen. Das an französischen Schlössern inspirierte Gebäude verfügt über vier zylindrische Türme mit konischen Dächern, die eine romantische und königliche Atmosphäre schaffen. Die Fassade ist mit allegorischen Skulpturen der Stunden verziert, die vom katalanischen Bildhauer Josep Campeny geschaffen wurden und dem Gebäude einen künstlerischen und symbolischen Touch verleihen. Der Garten erstreckt sich über drei Hauptterrassen. Die oberste Terrasse beherbergt das Palais und eine Reihe von Wegen und Grünflächen, die zum Spazierengehen und Verweilen einladen. Die zweite und dritte Terrasse, die am weitestenläufigsten sind, zeichnen sich durch eine reiche Vegetation und zahlreiche geometrische Beete aus. Diese Bereiche beherbergen eine Vielzahl von Bäumen und Pflanzen, darunter Palmen, Magnolien, Akazien, Zedern, Orangen, Steineichen und Kiefern, die eine üppige und vielfältige Umgebung schaffen. Die Arbeit des Gärtners Adrià Piera zeigt sich in der harmonischen Anordnung der Pflanzen und Landschaftselemente. Die Gärten umfassen auch dekorative Elemente wie Brunnen und Teiche mit Wasserspielen, die das visuelle und sensorische Erlebnis der Besucher bereichern. Die Gärten sind besonders im Frühling, wenn die Pflanzen blühen und lebendige Farben und intensive Düfte hinzufügen, sehenswert. Während des Spanischen Bürgerkriegs wurde der Palau de les Heures enteignet und sollte zur Residenz des Präsidenten der Generalitat, Lluís Companys, werden, der dort lebte, um sich vor Bombenangriffen zu schützen. Nach dem Krieg ging das Palais und die Gärten in den Besitz des Provinzialrats von Barcelona über und wurden für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute beherbergt das Palais die Fundació Bosch i Gimpera, ein universitäres Institut, das mit der Universität Barcelona verbunden ist und Forschung und Innovation fördert. Ein interessantes Anekdote betrifft die verschiedenen Rosenarten in den Gärten, die zur Feier der Leidenschaft des ursprünglichen Besitzers, Josep Gallart Forgas, für diese Pflanze gepflanzt wurden. Die Rosen, zusammen mit anderen aromatischen Pflanzen, schaffen eine einzigartige Duftumgebung, die das Erlebnis der Besucher bereichert.
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