Mausmuseum von Ratoncito Pérez
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Das Museum des Ratoncito Pérez in Madrid ist ein verstecktes Juwel im Herzen der Stadt, ein Ort, der Magie, Tradition und Geschichte auf einzigartige und faszinierende Weise kombiniert. Das kleine, aber bezaubernde Museum in der Calle del Arenal feiert die Figur des Ratoncito Pérez, eines beliebten Charakters der spanischen Kultur, bekannt für die Tradition, die Milchzähne der Kinder zu sammeln und dafür ein kleines Geschenk oder eine Münze zu hinterlassen.
Die Geschichte des Ratoncito Pérez reicht bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zurück, als der Schriftsteller und Priester Luis Coloma beauftragt wurde, eine Geschichte für den jungen König Alfons XIII. zu schreiben, der gerade einen Milchzahn verloren hatte. Coloma schuf die Figur der Maus Pérez, eine Figur, die von der mündlichen Tradition und den Volksglauben inspiriert war und mit einer liebevollen und freundlichen Persönlichkeit ausgestattet war. Die Geschichte von Coloma beschreibt den Ratoncito Pérez als eine Maus, die in einem kleinen Haus hinter einer Keksdose in der Bäckerei lebt und nachts herauskommt, um die Zähne der Kinder zu sammeln und dafür ein Geschenk zu hinterlassen.
Das Museum befindet sich in einem historischen Gebäude, das früher eine Spielzeugfabrik beherbergte, und die Atmosphäre ist intim und familiär. Im Inneren können Besucher verschiedene Räume erkunden, die die Geschichte des Ratoncito Pérez durch interaktive Ausstellungen, Dioramen und historische Objekte erzählen. Zu den Hauptattraktionen gehört eine Nachbildung des Maushauses mit Miniaturmöbeln, die Besucher jeden Alters begeistert. Das Museum zeigt auch eine umfangreiche Sammlung von Briefen und Zeichnungen, die von Kindern an den Ratoncito Pérez geschickt wurden, was zeigt, wie tief verwurzelt und geliebt diese Tradition in der spanischen Kultur ist. Eine interessante Anekdote über das Museum des Ratoncito Pérez betrifft die Entdeckung eines alten Zahns, der in einem Amulett gefunden wurde, während des Restaurierungsarbeiten am Gebäude. Es wird angenommen, dass der Zahn, der einem Kind aus dem 19. Jahrhundert gehörte, als Glücksbringer aufbewahrt wurde, eine gängige Praxis in vielen Kulturen. Dieses Artefakt hat dem Museum eine weitere Schicht Authentizität und Faszination verliehen, indem es die Tradition des Ratoncito Pérez mit einer langjährigen historischen Praxis verknüpft hat.
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