Zentraler Seepark

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Der Zentralpark am See im Viertel EUR in Rom ist ein faszinierendes Beispiel dafür, wie ein städtisches Gebiet grüne Flächen und moderne Strukturen in einem harmonischen Gleichgewicht kombinieren kann. Ursprünglich im Jahr 1936 als Teil des Plans für die Weltausstellung von 1942 entworfen, wurde die Idee des Parks erst nach dem Zweiten Weltkrieg umgesetzt. Der Architekt Raffaele De Vico und der Ingenieur Giorgio Biuso waren die Hauptverantwortlichen für die Realisierung des Parks, der offiziell im Jahr 1962 eröffnet wurde. Der Park erstreckt sich über etwa 160.000 Quadratmeter, die gleichmäßig zwischen Grünflächen und dem künstlichen See aufgeteilt sind, der das Herzstück bildet. Dieses Wasserbecken, etwa einen Kilometer lang und zwischen 60 und 130 Metern breit, ist von Fuß- und Radwegen umgeben, die den Besuchern einen idealen Ort für entspannte Spaziergänge und Aktivitäten im Freien bieten. Ein charakteristisches Element des Parks ist das Palazzo dello Sport, das auf dem Hügel über dem See liegt. Entworfen von Pier Luigi Nervi und Marcello Piacentini und rechtzeitig zu den Olympischen Spielen von 1960 fertiggestellt, ist der Palazzo dello Sport ein außergewöhnliches Beispiel moderner Architektur mit seiner Stahlbetonstruktur und der charakteristischen Kuppel. Dieses Gebäude, zusammen mit dem Rose Pool, der ebenfalls für die Olympischen Spiele gebaut wurde, bildet ein Sportkomplex von großer historischer und architektonischer Bedeutung. Der See wird von einer Reihe von Springbrunnen und Wasserfällen gespeist, die nicht nur für spektakuläre visuelle Effekte sorgen, sondern auch dazu beitragen, das aquatische Ökosystem zu erhalten. Die Hauptbrunnen am Ende des Sees in der Nähe des Palazzo dello Sport wurden entworfen, um eine konstante Sauerstoffzufuhr für das Wasser sicherzustellen, was für die Gesundheit des künstlichen Beckens unerlässlich ist. Ein besonders interessanter Aspekt des Zentralparks am See ist der Japanische Spaziergang, eine Allee, die mit über 2.500 japanischen Kirschbäumen geschmückt ist, die 1959 von der japanischen Regierung gespendet wurden. Jedes Frühjahr, während der Hanami-Zeit, blühen diese Bäume und ziehen zahlreiche Besucher an, die zusammenkommen, um die Kirschblüten zu bewundern und an Picknicks unter den rosa Blütenblättern teilzunehmen, einer typisch japanischen Tradition. Der Park ist auch ein Treffpunkt für verschiedene kulturelle und Freizeitaktivitäten. Im Laufe des Jahres finden hier Veranstaltungen und Veranstaltungen statt, die dazu beitragen, das EUR zu einem der lebendigsten und dynamischsten Viertel Roms zu machen. Die Parkinfrastruktur wurde mehreren Renovierungsarbeiten unterzogen, darunter eine bedeutende im Jahr 2003 und eine weitere gegen Ende des Jahrzehnts, die die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Grünflächen weiter verbessert haben. Die Umgebung des Parks ist geprägt von wichtigen modernen Gebäuden, darunter das Hauptgebäude der ENI und das Gebäude der UniCredit Bank, die jeweils die südöstlichen und nordwestlichen Seiten des Sees begrenzen. Diese Gebäude, zusammen mit dem Springbrunnen-System und der gepflegten Vegetation, schaffen eine einzigartige städtische Landschaft, in der Architektur und Natur perfekt miteinander verschmelzen. Die Anwesenheit von zwei U-Bahn-Stationen, EUR Palasport und EUR Fermi, macht den Park leicht von verschiedenen Stadtvierteln Roms aus zugänglich und fördert so die öffentliche Nutzung und Integration des Parks in das tägliche Leben der Bürger. Ein ehrgeiziges Projekt in Verbindung mit dem Park ist das Mediterraneum Acquario di Roma, dessen Bau 2008 am nördlichen Ufer des Sees begann. Obwohl die Eröffnung für 2012 geplant war, haben verschiedene Verzögerungen die Einweihung verschoben, aber sobald es fertiggestellt ist, wird das Aquarium das kulturelle und Freizeitangebot des Parks weiter bereichern.
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